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Liestal: Startups unter der Lupe – Athena Wisdom Institute AG

In der Interviewreihe „Startups unter der Lupe“ werden Jungunternehmen aus dem Begleitprogramm der Startup Academy Liestal vorgestellt. Die Startups beantworten dabei sechs Fragen rund um die Unternehmensgründung.

Simone Junod ist Gründerin des Startups Athena Wisdom Institute AG, kurz Athena. Nach über 15 Jahren in der IT-Branche und dem FinTech-Bereich hat sie sich im Dezember 2017 dazu entschieden, Athena zu gründen. Athena ist ein Trainings- und Well-Being-Institut mit einem wissenschaftsbasierten und ganzheitlichen Ansatz zur Leadership-Ausbildung. Das Angebot ist auf potentielle «Change Agents» und zukünftige «Leaders» ausgerichtet und unterstützt seine TeilnehmerInnen dabei, ihr Potential auszuschöpfen. Athena bietet dazu ein Ausbildungsprogramm zu den Themen Persönlichkeitsentwicklung, Leadership Skills und Well-Being an. Die Workshops werden mehrheitlich im Seminarhotel Leuenberg in Hölstein (BL) durchgeführt.

Simone Junod: Wir befähigen «Change Agents» und Führungskräfte darin, eine nachhaltige Zukunft aufzubauen. Mit dem Angebot von Athena wollen wir eine dauerhafte Veränderung in Gesellschaft und Wirtschaft initiieren. Wir antworten mit unserem Ansatz direkt auf zentrale Themen auf dem Arbeitsmarkt, wie Gleichstellung, Diversität, Inklusion, Nachhaltigkeit und die Nachfrage nach einer den heutigen Bedürfnissen entsprechenden Ausbildung. Aktuell ist unser Programm auf Frauen ausgerichtet, weil wir da den grössten Handlungsbedarf sehen. Wir wollen jedoch generell die Gleichstellung fördern und planen, dazu ein Angebot für Frauen und Männer auf den Markt zu bringen. Wir bieten lebenslanges Lernen an, das auf Personen in unterschiedlichen Phasen des Berufslebens zugeschnitten ist.

2. Was war der Moment, in dem du wusstest, dass deine Idee jetzt real wird?

SJ: Athena ist eine persönliche Vision, die ich schon vor vielen Jahren entwickelt habe. Als ich sie zum ersten Mal niedergeschrieben habe, wurde mir bewusst, dass es noch zu früh für deren Umsetzung war. Ich brauchte noch mehr Lebens- und Berufserfahrung, um diese Vision umsetzen zu können. Als ich im November 2017 an einem beruflichen Scheideweg stand, wurde mir klar, dass der richtige Zeitpunkt jetzt gekommen ist. Und so ist Athena entstanden. Letzten Herbst haben wir mit unserem Angebot gestartet und bieten seither unser Programm an. Um meine Vision umzusetzen, habe ich auch lange nach einem geeigneten Standort gesucht, wo sich Menschen in der Natur inspirieren lassen können. Diese Suche hat mich nach Leuenberg geführt.

3. Wie viele schlaflose Nächte hattest du bisher?

SJ: Ich habe das Glück, dass ich sehr gut schlafe. Ich will nicht behaupten, dass ich nicht ab und zu nachts wach liege – aber selten wegen der Firma. Unternehmertum habe ich im Blut, das wollte ich schon immer machen. Und die Startup-Gründung ist nicht Neuland für mich. In einem Startup, wo ich als Chief Financial Officer tätig war, war ich bereits sehr hohem Druck ausgesetzt. Einerseits hilft mir also sicher meine Erfahrung. Andererseits ist Athena für mich auch einfach eine Lebensaufgabe, die tief in mir verwurzelt ist.

4. Welche Wissenslücken musstest du auf deinem Weg zum eigenen Unternehmen schliessen?

SJ: Ich habe zwar Marketing-Kenntnisse, jedoch braucht es Expertise für Athena. Ohne Marketing geht nichts. Ich bin sehr dankbar, dass ich da Unterstützung von einer Freundin und Marketing-Expertin bekommen habe. Zudem gibt es eine weitere Person, die letzten Herbst zu uns gestossen ist und uns mit ihrem Wissen rund um Aus- und Weiterbildungen unterstützt. Die Fähigkeiten, die wir als Team gemeinsam haben, sind die richtigen für Athena, davon bin ich überzeugt

5. Was glaubst du, welchen Umsatz macht dein Startup in 5 Jahren?

SJ: In fünf Jahren wollen wir uns in der Schweiz mit unserem Brand im Bewusstsein der Leute verankern, wenn es um die Themen Diversität, Inklusion, Leadership und Gleichstellung geht. Wir stehen für Innovation und bringen alternative Ansätze auf den Markt – zunächst in der Schweiz, dann aber auch im internationalen Raum. Hinsichtlich Umsatz haben wir uns ein ambitiöses Ziel gesetzt und setzen alles daran, es zu erreichen.

6. Was war seit der Gründung die grösste Überraschung?

SJ: Nach der Gründung von Athena war ich schockiert zu sehen, dass sich die Investoren, die ich bereits aus meiner Zeit im IT-Startup kannte, nur für reine Technologie-Startups interessieren. Dabei ist die grösste Ressource eines Landes und eines Unternehmens doch die Menschen. Was mir auf der anderen Seite immer wieder Kraft und Freude gibt, sind die Personen, die ich auf meinem Weg antreffe. Inzwischen haben wir ein grosses Netzwerk, das uns stark weiterhilft, sei das mit Feedback oder in der Rekrutierung von Coaches und Trainerinnen. Ich finde es schön und extrem bereichernd, wie unser Netzwerk laufend organisch weiterwächst.

Mehr über Athena Wisdom Institute AG erfährst du hier: www.athenawisdominstitute.com